Lizenzierung von Windows Server 2025 Standard richtig berechnen und umsetzen

Die korrekte Lizenzierung von Windows Server 2025 Standard ist für Unternehmen essenziell, um rechtliche Sicherheit zu gewährleisten, unnötige Kosten zu vermeiden und die IT effizient zu verwalten. Die Lizenzierung kann komplex erscheinen, insbesondere bei der Nutzung in Virtualisierungsumgebungen oder bei unterschiedlichen Benutzerzahlen. Dieser Artikel erklärt die wichtigsten Grundlagen, Lizenzierung von Windows Server 2025 Standard richtig berechnen und umsetzen und Umsetzungsmöglichkeiten.

Grundlagen der Windows Server 2025 Standard Lizenzierung

Windows Server 2025 Standard ist für kleinere bis mittlere Unternehmen ideal und unterstützt grundlegende Serverfunktionen, Virtualisierung sowie Netzwerkdienste. Die Lizenzierung basiert auf Prozessoren und Clientzugriffslizenzen (CALs):

  • Prozessorbasierte Lizenzierung: Jede physische CPU auf dem Server muss lizenziert werden. Für Windows Server 2025 Standard wird typischerweise die Lizenzierung pro Core durchgeführt. Ein Mindestumfang von 16 Kernen pro Server ist erforderlich.
  • Clientzugriffslizenzen (CALs): Zusätzlich zur Serverlizenz benötigen alle Benutzer oder Geräte, die auf den Server zugreifen, eine CAL. Es gibt zwei Arten:
    • User CAL: Für einzelne Benutzer, die von verschiedenen Geräten aus auf den Server zugreifen.
    • Device CAL: Für Geräte, auf denen mehrere Benutzer arbeiten.

Berechnung der benötigten Lizenzen

Die Berechnung der benötigten Lizenzen erfolgt in zwei Schritten:

  1. Serverlizenzierung nach Kernen:
    • Beispiel: Ein Server verfügt über 2 CPUs mit jeweils 8 Kernen.
    • Mindestlizenzierung: 16 Kerne (8 Kerne x 2 CPUs) → entspricht 16-Core-Lizenzen.
    • Für Server mit mehr als 16 Kernen muss jede zusätzliche Core-Paar-Lizenz erworben werden.
  2. Clientzugriffslizenzen (CALs):
    • Anzahl der User oder Geräte, die auf den Server zugreifen, bestimmen.
    • Beispiel: 25 Mitarbeiter → 25 User CALs oder 25 Device CALs (abhängig von Nutzung).

Virtualisierung beachten

Windows Server 2025 Standard erlaubt die Nutzung von bis zu zwei virtuellen Instanzen pro Serverlizenz. Bei mehr als zwei VMs auf demselben Server ist der Erwerb zusätzlicher Lizenzen notwendig.

  • Beispiel: Ein Unternehmen betreibt 4 virtuelle Maschinen auf einem Server mit 16 Kernen:
    • 1 Lizenz deckt 2 VMs ab
    • Für die weiteren 2 VMs wird eine zweite Lizenz benötigt

Praxis-Tipps zur Umsetzung

  1. Bedarf genau analysieren: Prüfen Sie, wie viele physische Server, CPUs und virtuelle Maschinen genutzt werden, sowie die Anzahl der Benutzer oder Geräte.
  2. CAL-Typ richtig wählen: Entscheiden Sie, ob User CALs oder Device CALs kosteneffizienter für Ihr Unternehmen sind.
  3. Lizenzverwaltung zentralisieren: Dokumentieren Sie alle Lizenzen und Zugriffe, um Compliance zu gewährleisten.
  4. Zukünftige Erweiterungen einplanen: Planen Sie zusätzliche Lizenzen für wachsende Benutzerzahlen oder neue virtuelle Maschinen ein.
  5. Software Assurance in Betracht ziehen: Damit profitieren Sie von Upgrades und zusätzlichem Support.

Fazit

Die korrekte Lizenzierung von Windows Server 2025 Standard erfordert eine sorgfältige Planung und genaue Kenntnis der Server- und Benutzerstruktur. Durch die richtige Berechnung der Core-Lizenzen und CALs sowie die Berücksichtigung von Virtualisierung können Unternehmen Kosten optimieren und gleichzeitig die rechtlichen Vorgaben einhalten.

Ein klarer Überblick über Serverkapazität, Benutzerzugriffe und virtuelle Instanzen ist entscheidend, um die Lizenzierung effizient und zukunftssicher umzusetzen.